Als ambitionierte Institution orientieren wir uns ständig an rechtlichen, fachlichen und ethischen Parametern, auf welchen der «Esprit» des Betriebes ruht. Gegenüber unserer Klientel sind wir zum aktuellen Diskurs mit den gesellschaftlichen Strömungen verpflichtet und bestrebt, in dieser laufenden Reflexion die Bedürfnisse der begleiteten Menschen ins Zentrum zu stellen.
Aus unserer Sicht haben sich die Rechte und Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen in den letzten Jahren stark gewandelt und deren Stellenwert hat sich entschieden verändert. Wir erwähnen drei zentrale Aspekte, welche unser Handeln beeinflusst haben:
- Die Einführung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes am 01.01.2013 mit einer eindeutigen Stärkung der Individualrechte
- Das Inkrafttreten der UNO-Behindertenrechtskonvention am 15.05.2014, welche die Schweiz verpflichtet, das Recht auf Inklusion und Teilhabe im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen auf Augenhöhe umzusetzen
- Die aktuellen Bestrebungen einiger Kantone bezüglich Umstellung von der Objekt- zur Subjektfinanzierung, welche die Rolle der Klientel gegenüber einer Institution radikal verändert
Diese rechtlichen, fachlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen müssen sich im Leitbild der Institution abbilden. Eine Institution, welche den Anspruch erhebt, sich im Raum Oberwallis künftig als Kompetenzzentrum für Fragen zu körperlichen Behinderungen zu etablieren.